Informationsveranstaltung der Gemeinde Grosselfingen zur Energiewende - Ausbau von Windenergieanlagen auf gemeindeeigenen Flächen

Bekanntlich war Bürgermeister Möller schon im Jahr 2012 sehr weit in das Thema des Ausbaues von Windenergieanlagen im Gemeindewald von Grosselfingen eingestiegen. Allein der Artenschutz und die damaligen Einwände aus der Bevölkerung ließen ihn dieses Thema nicht weiterverfolgen. Die Vorzeichen haben sich seit damals bekanntlich stark geändert, der jetzige Bürgermeister Friedbert Dieringer rollt das Thema Windenergie neu auf und äußert seine Meinung, dass wir alle die Energiewende brauchen und jeder seinen Teil dazu beitragen müsse. Doch er merkte auch an, bitte nur an den Standorten, welche durch die Windhöffigkeit auch dafür geeignet sind. Niemand soll in 15 Jahren von der Burg Hohenzollern auf 40 Windenergieanlagen blicken, von denen dann nur 15 ordentlich Strom erzeugen. Den Bürgern ist klar, dass alles getan werden muss, damit wir von den fossilen Brennstoffen wegkommen, aber nicht um jeden Preis und an jedem Ort. Die Gemeinde Grosselfingen möchte sich durch eine gute und vorausschauende Planung an der Energiewende beteiligen und dies kann nur in Zusammenarbeit mit Planern passieren, welche sich auf Windenergieanlagen spezialisiert haben. Nur nach Arten-und Naturschutzgutachten und vor allem einer detaillierten Windmessung lässt sich erkennen, welcher Standort geeignet ist. Bürgermeister Dieringer sieht in Grosselfingen einen möglichen Standort, welcher nach all diesen geforderten Untersuchungen dafür in Frage kommt. Ein gemeinschaftlicher Windpark mit der Möglichkeit zur Bürgerbeteiligung über z.B. einer Genossenschaft oder andere Modelle soll geschaffen werden. Nicht wie vor rund 10 Jahren angedacht sieht Bürgermeister Dieringer den Bereich Hohwacht oder das Dreiländereck Grosselfingen / Rangendingen / Owingen als erste Priorität zur Untersuchung, sondern den zusammenhängenden Gemeindewald Bosch, Pfarrwald, Neubau und Rotes Kreuz. Hier möchte Dieringer auch mit Rücksicht auf den Artenschutz und die Gemeinden Rangendingen und Haigerloch etwas Abstand nehmen.
 
Damit sich die Bürgerschaft der Gemeinde Grosselfingen informieren kann, soll am Mittwoch, den 18.10.2023 um 19.00 Uhr im Feuerwehrhaus Grosselfingen eine Informationsveranstaltung stattfinden, bei welcher Herr Dr. Dirk Seidemann vom Regionalverband Neckar Alb und Herr Dr. Matthias Pavel von Uhl Windkraft vor Ort sein werden um aufkommende Fragen zu beantworten. Bürgermeister Dieringer wünscht sich viele Zuhörer, damit auch die Gemeindeverwaltung und der Gemeinderat ein Bild bekommt, wie der Ort zu diesem Vorhaben steht.